marc mers performance „weißer text und wortgetreues mädchen“ wirkt im beziehungsgefüge eines übergeordneten szenischen raums, den ihr der künstler mit seiner literarischen stadtrauminstallation „pollockdegas girl.car dance.things“ gleichsam zur bühne bestimmt hat. installation und performance verdichten sich zu einer urbanen hymne. motivisch treffen degas und pollock aufeinander. automobil und tänzerin geben sich ein stelldichein.
als choreographisches notat fordern die spuren des automobils, der vom künstler im stadtraum ausgelegte „weiße text“, eine virtuelle tänzerin zum postautomobilen tanz auf, welche einmalig, in der idealen rolle des „wortgetreuen mädchens“, an zentraler stelle in der installation als reale passantin erscheint. von hier aus schreibt sie ihr jenes katalytische moment ein, das passanten auch an anderen stellen des durch solche spuren inszenierten stadtraums das erscheinen der fiktiven tänzerin halluzinieren macht.
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