ausgehend von marc mers installation „scene/obscene” im bonner kunstverein (1997/98) hat der hamburger kunsthistoriker und ausstellungskurator ludwig seyfarth eine kunstgeschichte der schachtel entwickelt. sie widmet sich den interdisziplinären bezügen dieser speziellen installation, die sie, bei gleichzeitiger betrachtung ihrer schlüsselstellung für das bisherige werk des künstlers, in einen kunst- und architekturhistorischen kontext stellt, der vom mittelalter bis in die gegenwart reicht. seyfarth weist dabei auf verbindungen zu klassischen arbeiten der minimalistischen skulptur und der medienkunst hin, zieht u.a. vergleiche zu dan graham, guillaume bijl, donald judd, tadashi kawamata, bruce nauman, marcel broodthaers, jeff wall und frank lloyd wright und arbeitet daran nachbarschaftliche sichtweisen wie unterschiede heraus. [lucas gehrmann]
144 seiten, 30 farb- und 70 sw-abbildungen, 23,5 x 16,5 cm, hardcover
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