marc mer
s k i z z e n f ü r e i n e p r a k t i s c h e
P H I L O S O P H I E D E S R A U M E S
konzepte fragmente konzentrate
a r c h i t e k t u r form des raumes
ein fundamentales spektrum
kunsttheorie | architekturtheorie | medientheorie
intermediale ästhetik der künste und des alltags
marc mer
*) s h o w t h e l o c o m o t i v e **)
**) *) spatial scene (or) (or) special space
jeder ort hat seine besonderheit, ohne die er keiner wäre. sie enthält sein motiv. es ist die bewegung, die dem motiv innewohnt. sie macht den ort zu dem, was er ist. was er ist, ist aber auch, was er zu sein scheint.
und so enthält er nicht nur ein motiv sondern mehrere. die motive eines ortes liefern den stoff für die entwicklung eines szenischen motives vor ort. die bühne dafür stellt der ort selbst bereit.
dieses szenische motiv als rauminszenierung mit figuren versetzt den ort neuerlich in bewegung. dabei bewegen die figuren den ort, indem sie von ihm selbst bewegt werden. sie lassen einen anderen ort im ort aufscheinen.
spatial scene makes special space
special space makes spatial scene
„ich kann jeden leeren raum nehmen und ihn eine nackte bühne nennen. ein mann geht durch den raum, während ihm ein anderer zusieht; das ist alles, was zur theaterhandlung notwendig ist.”1 „bei der aufzeichnung von fußwegen geht genau das verloren, was gewesen ist: der eigentliche akt des vorübergehens.”2 „begreift man denn, was geschähe, wenn schauspieler plötzlich baumeister würden!”3 „so ließe sich der möglichkeitssinn geradezu als die fähigkeit definieren, alles, was ebensogut sein könnte, zu denken und das, was ist, nicht wichtiger zu nehmen als das, was nicht ist.”4
1 peter brook: der leere raum | 2 michel de certeau: kunst des handelns | 3 daniel libeskind: das ende vom raum | 4 robert musil: der mann ohne eigenschaften
für titel, text und zusammenstellung der zitate liegen
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